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(c) Pester Lloyd / 35 - 2009  WIRTSCHAFT 27.08.09
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MOL einigt sich mit Partnern und Behörden in Russland

Die MOL hat sich außergerichtlich mit ihrem Joint venture Partner Russneft in einem Streit geeinigt. Dabei ging es um offenbar falsche Lieferverträge und fehldeklarierte Zahlungen. MOL mutmaßte, dass man sie hintergehen wollte. "MOL hat eine Liefervereinbarung der ZMB angefochten, die nicht mit ihr abgesprochen war", sagte die MOL-Firmensprecher gegenüber Reuters. "Der Vertrag ist daher nichtig und die daraus resultierenden Zahlungen hätten nicht getätigt werden dürfen. Das Geld geht aber nicht an MOL sondern an ZMB." Russneft wird innerhalb der kommenden 18 Monate rund 140 Mio EUR an Regress- und 4.400 EUR an Strafzahlung an die gemeinsame Unternehmung leisten. MOL und Russneft sind zu jeweils 50% in einer Gesellschaft für das Zapadno-Malobalykskoye Ölfeld in Westsibirien beteiligt.

Russneft hat durch seine Zustimmung auch ein anderes heikles Problem zu lösen geholfen. Russneft beteiligt sich in gleichem Maße wie MOL an der Installation von Gasturbinen im Gesamtwert von 21 Mio EUR. Die russische Lizenzbehörde für die Förderung von Rohöl hatte MOL und Russneft mit dem Entzug der Lizenz für ihr gemeinsam betriebenes Ölförderfeld gedroht, wenn sie weiterhin, das bei der Förderung frei werdende Erdgas (Beigas) ungenutzt abfackeln oder entweichen lassen. 95% müssten davon mindestens genutzt werden. MOL und Russneft wollen nun mit acht Gasturbinen Strom erzeugen und für den Betrieb der eigenen Anlagen nutzen.

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