(c) Pester Lloyd / 37 - 2009
WIRTSCHAFT 09.09.2009
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Kecskemét erhält Modell-Krankenhaus
Das Städtische Krankenhaus von Kecskemét wird mit massiver Finanzhilfe der EU
in ein modernes Klinkzentrum umgewandelt. Insgesamt 80 Milliarden Forint, knapp 300 Millionen EUR, werden vom Nationalen Entwicklungsfonds in acht
einzelne Kliniken investiert, ca. 10% davon finanziert die EU. Der Komplex in Kecskemét ist heute schon die größte Gesundheitseinrichtung im Komitat
Bács-Kiskun. Das neue System soll sich an die Bedürfnisse und ein effizienteres Management anpassen. Im Moment sind die Patienten über etliche Bettenhäuser
in der ganzen Stadt verteilt, was geändert werden soll. Dazu wird ein neues Gebäude errichtet. Eine zentrale Patientenversorgung, die sich um alle
pflegerischen und logistischen Belange kümmert, soll sich in Zukunft um die Kranken kümmern.
In einer Art Pool-System sollen diagnostische und therapeutische Maßnahmen
koordiniert werden, so dass z.B. nicht jede Abteilung ein eigenes Labor betreiben muss, das zentrale dafür aber schneller arbeitet und mit moderenen Methoden
vorgehen kann. Außerdem sollen die Arbeitsbedingungen für das Klinikpersonal verbessert werden, auch Energieeffizienz und umweltfreundliche Müllentsorgung
werden eine wichtige Rolle bei der Rundumerneuerung spielen. Alle Gebäude werden rundum saniert, behindertengerecht gemacht, die IT-Struktur wird
erneuert, auch das medizinische Equipement wird aktualisiert. Ziel ist es Modellkrankenhaus für das 21. Jahrhundert zu schaffen, sagte der
Gesundheitsminister anlässlich der Vertragsunterzeichnung am Montag.
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