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(c) Pester Lloyd / 44 - 2009  WIRTSCHAFT 28.10.2009
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Kasino-Deal am Velence wird untersucht

Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss wird sich mit der Affäre um die Vergabe von Grundstücken für ein Mega-Casino Projekt am Velence See in Ungarn beschäftigen. Die Grundstücke in und um Sukoró wurden vom Ehemaligen Chef der staatlichen Vermögensveraltung in einem Tauschgeschäft an einen Investor verscherbelt, wobei die Umstände nicht nur darauf schließen lassen, dass der Staat wieder einmal den Kürzeren gezogen hat, sondern auch Amtsmissbrauch und eventuelle Korruption im Spiel waren.

Der Unternehmer Joav Blum tauschte zwei Grundstücke in Albertirsa und Pilis gegen das Filetstück an Ungarns zweitgrößtem See ein, um dort das King´s Casino, ein Mega-Entertainment-Projekt zu errichten. Abgesehen davon, dass ein solches Projekt die Landschaft und den Erholungswert des Sees und seiner Umgebung gefährden würde, stellten Prüfer des Rechnungshofes fest, dass die Grundstücke am See etwa 200 Mio Forint (ca. 750.000 EUR) mehr wert sind als jene, die er dem Staat übereignete. Die Kommission muss aber nicht nur die kaufmännische Richtigkeit und rechtliche Sauberkeit des Deals bewerten, sondern soll und will auch die Rolle des damaligen Wirtschaftsministers und heutigen Premiers Gordon Bajnai beleuchten, der das Projekt als "Sonderprojekt mit Bedeutung für die nationale Ökonomie" eingestuft habe.

Zum Thema:

Zockertempel mit Seeblick
Monster ohne Sinn und Verstand: die King´s City am Velence See in Ungarn

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