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(c) Pester Lloyd / 45 - 2009  WIRTSCHAFT 04.11.2009
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MOL verliert in Kroatien und bekommt ein Angebot in Bosnien

Mit fast 66 Millionen EUR Verlusten belastet die kroatische MOL-Beteiligung INA das Ergebnis des ungarischen Öl- und Gaskonzerns im dritten Quartal. Vor einem Jahr konnte man noch einen kleinen Gewinn von ca. 4 Mio EUR verbuchen. Damit geht die "Weissagung" des unerwünschten MOL-Teilhabers Surgutneftegas in Erfüllung, die hinter den Kulissen angedeutet haben, dass sie ihr 21%iges MOL-Paket im Tausch zu den 47% der MOL bei INA umtauschen würden. Die Verluste sind nämlich zum Teil politisch gesteuert, durch eine gesetzliche Preisbindung beim Verkauf von Erdgas ist MOL in Kroatien durch die Russen erpressbar, die je nach Belieben an der Einkaufspreisschraube drehen könnten.

Auch die MOL bzw. INA-Beteiligung an der Energopetrol in Bosnien steht, wie berichtet, vor dem Aus. Auch für diesen Anteil (67%) steht bereits wieder ein russischer Investor bereit, berichtet Reuters. Die Firma Optima, eine Tochter der Sarubeschneft aus Russland bietet nageblich 200 Millionen EUR für das Anteilspaket. Gleichzeitig locken die Russen die bosnische Regierung mit dem Angebot eine Milliarde EUR in die enorme Erweiterung der Raffineriekapazitäten Bosniens von derzeit 1,2 auf 4,2 Milliarden Tonnen pro Jahr bis 2015 zu investieren. Optima betreibt darüber hinaus bereits 78 Tankstellen in Serbien sowie 10 in Bosnien, während Energopetrol ein Netz von 65 Tankstellen vorweisen kann.

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