(c) Pester Lloyd / 03 - 2011 KULTUR 18.01.2011
Hollywood-Produzent soll Filmförderung in Ungarn neu regeln
Der aus Ungarn stammende, amerikanische
Filmproduzent Andrew G. Vajna (Rambo, Terminator, Stirb langsam etc.) wurde zum Regierungsbeauftragten für eine Umstrukturierung der ungarischen Filmförderung ernannt. Er soll eine
Strategie zur Regelung staatlicher Subventionen schaffen, die die Filmindustrie "bewahren und entwickeln" soll. Weiterhin wird Vajna die rechtlichen,
wirtschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen von Berufen der Filmbranche überprüfen und bewerten, um
Veränderungsvorschläge "für Fördermaßnahmen und bestehende Institutionen" auf den Weg bringen zu können.
Außerdem soll er in seiner neuen Position einen Plan für das effiziente Management
staatseigener Filmstudios aufstellen und Vorschläge entwickeln, mit denen die langfristige Branchenentwicklung gewährleistet werden kann. Das Ministerium für Justiz und
öffentliche Verwaltung, sowie das Ministerium für Nationalentwicklung werden die Arbeit des Regierungsbeauftragten unterstützen. Am Samstag äußerte sich Vajna, für den das
Mandat eine große Ehre darstellt, zu seinen künftigen Aufgaben und erklärte, sich in den nächsten Wochen intensiv mit der Struktur und der gegenwärtigen Situation der
ungarischen Filmindustrie zu beschäftigen. „Ziel wird die Vorbereitung einer Studie sein, auf deren Basis ein Plan zur Bewahrung der Werte des ungarischen Films und zur
Erneuerung damit verbundener Berufe entwickelt werden kann.“ Dazu will er sich auf seine jahrzehntelange Erfahrung im internationalen Filmgeschäft verlassen.
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