(c) Pester Lloyd / 05 - 2011
NACHRICHTEN 30.01.2011
Slowakei und Ungarn einig über Pipeline
Ungarn und die Slowakei haben eine
verbindliche Vereinbarung zum Bau einer Gaspipeline getroffen, die beide Länder verbinden wird. Das bereits seit Jahren geplante Projekt erfuhr immer wieder Verzögerungen, weil
Uneinigkeit über die Aufteilung der Kosten und Aufträge bestand. Die Leitung wird Teilstücke einer von der Ostsee bis zur Adria, durch Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn,
Kroatien und Serbien verlaufenden "Interconnection", die die Versorgungssicherheit der Region erhöhen soll und im Nachklang
zum Lieferstopp aus der Ukraine Anfang 2009 entstanden ist. Während eines Kurzbesuches in Bratislava nahmen der ungarischen Premier Viktor Orbán und seine slowakische
Amtskollegin Iveta Radicova die feierliche Vertragsunterzeichnung vor. (Foto: MEH)
Auf der ungarischen Seite werden rund 95 Kilometer für ca. 100 Mio EUR errichtet, auf
slowakischer 20km für ca. 20 Mio EUR. Die EU kofinanziert das Projekt mit immerhin 30 Mio EUR. Während in der Slowakei die Firma Eustream, die zur Hälfte dem Staat, zur
Hälfte einem Konsortium aus E.ON Ruhrgas und GDF Suez gehört, sich um die Errichtung der Pipeline kümmern wird, macht dies auf ungarischer Seite die MOL-Tochter FGSZ
Földgázszallitó. Diese konnte gerade die Inbetriebnahme eines 47 Kilometer langen Verbindungsleitung zwischen Rumänien (Arad) und Ungarn (Szeged) vermelden.
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