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(c) Pester Lloyd / 06 - 2011  NACHRICHTEN 11.02.2011

 

Doppelwahlrecht für Eltern - Hymne vor jeder Parlamentssitzung in Ungarn

Der Fidesz-Abgeordnete József Szájer hat, einmal mehr, vorgeschlagen, Wählern mit Kindern zusätzliche Stimmen bei Wahlen einzuräumen, um die Interessen der "zwei Millionen Ungarn unter 18 Jahren" besser zur Geltung zu bringen. Außerdem sollten die steuerlichen Begünstigungen für Familien mit Kindern weiter ausgebaut werden. Das indirekte Wahlrecht für Kinder würde die politischen Parteien dazu bringen, bessere Angebote für Kinder mit Familien zu machen. Die Angst vor dem zahlenmäßigen Untergang "des Ungarntums" ist in letzter Zeit immer wieder Gegenstand weitschweifiger Debatten. In diesem Zusammenhang bedauerte der Chef der neofaschistischen Jobbik bereits, dass die "ungarischen Zigeuner sich zu schnell reproduzieren".

Das ungarische Parlament könnte sich bald in einen veritablen Chor verwandeln. Der Abgeordnete der Regierungspartei Fidesz, Péter Kovács hat vorgeschlagen, dass künftig jede Parlamentssitzung mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne begonnen werden soll. Fraktionschef Lázár, hält es zumindest für möglich, dass die Mehrheit der Fraktion dem zustimmt. In dem Antrag heißt es wörtlich: "Das Singen unseres nationalen Gebets bringt zum Ausdruck, dass wir Ungarn unsere geliebte Heimat nicht vergessen werden, dass wir die ungarischen Wähler unabhängig ihrer Parteizugehörigkeit vertreten. Der Gesang wird uns auch Kraft geben unser Tagessoll zu erfüllen und unsere Hingabe an unsere Arbeit und die Menschen, die wir repräsentieren, zu zeigen. Es wird helfen eine Brücke über die bedauernswerte Spaltung des Landes und des Parlamentes zu schlagen, denn unsere Nationalhymne ist uns allen heilig."

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