(c) Pester Lloyd / 07 - 2011 TSCHECHIEN
17.02.2011
Ärzte in Tschechien einigen sich mit Regierung
Die Krise im tschechischen Gesundheitswesen geht einem vorläufigen Ende entgegen. Die
Vertreter der Ärztegewerkschaften haben nun doch einem Memorandum des Gesundheitsminister Leoš Heger und der Ärztekammer zugestimmt. Darin sichert die
Regierung den Krankenhausärzten eine Erhöhung der Tariflöhne zu. Im Rahmen ihres Protests gegen niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen haben 3800
Krankenhausärzte zum 1. März ihre Kündigung eingereicht. „Ich werde das Versprechen einlösen und die Ärzte auffordern, die Aktion Danke, wir gehen, zu beenden,“ sagte der
Chef der Ärztegewerkschaftskammer (LOK), Martin Engel. Er will es innerhalb von drei Tagen tun, nachdem das Dokument von Gesundheitsminister Leoš Heger unterschrieben
worden ist. Auch das Ministerium, vertreten durch den stellvertretenden Ressortchef Martin Plíšek, zeigte sich am Mittwoch zu einer sofortigen Unterzeichnung bereit,
Lohnerhöhungen wird es aber erst geben, wenn die Protestbekundungen tatsächlich beendet sind, so das Ministerium.
Anfang des Jahres kündigten rund 3.800 Klinikärzte auf einen Schlag ihre Jobs, rund ein
Viertel aller und brachten damit das tschechische Gesundheitswesen ins Straucheln. Mehr dazu.
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