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(c) Pester Lloyd / 10 - 2011  KULTUR 08.03.2011

 

"Dokumentarisches Theater" zu den Morden an Roma in Ungarn

Vom 10. bis 12. März nimmt sich das Theater im Trafó des Themas Rassismus an. Speziell geht es um die Mordserie an Roma in den Jahren 2008 und 2009. Mit dem Programm "Wort für Wort" will man in Form eines "Dokumentarischen Theaters" Fakten und Hintergründe des bis zum Mord angewachsenen Hasses in Ungarn auf den Grund gehen "und die Verantwortlichkeit der Mehrheitsgesellschaft für die Schaffung der derzeitigen Lage" ermitteln.

Die Theatermacher Michael Bhim und Mihaela Michailov sowie David Schwartz und Márta Schermann nutzen überwiegend orginale Zeugenaussagen von Opfern, Zeugen und Ermittlern, die unbearbeitet, eben "Wort für Wort" vorgetragen werden. Überlebende, Verwandte, Anwälte, Polizisten, die Chefs der lokalen Behörden wurden dafür interviewt. Ihre Aussagen werden mit den Verlautbarungen "öffentliche Persönlichkeiten" und Medienausschnitten illustriert. Zwei Fakten bilden die Ausgangslage für die Veranstaltung: 90% der "weißen" Ungarn verurteilen die Anschläge, gleichzeitig haben 95% rassistische Vorurteile gegenüber Roma. "Wir müssen uns selbst und unser Publikum mit diesem Fakt konfrontieren, - nur so können wir beginnen, an einer Lösung für das Problem zu arbeiten."

"Wort für Wort" - Dokumentartheater
10., 11. und 12. März, jeweils 20 Uhr
im Theatersaal des Trafó
Eintritt: 1.500 Ft (ca. 5,50 EUR) / ermäßigt 1.200 Ft
Weitere Informationen (auch engl.)
www.trafo.hu

Den Opfern in die Augen schauen - Okt. 2010
Eine Fotoausstellungen in Budapest konfrontiert mit den Morden an Roma in Ungarn

Alles weitere zur Anschlagsserie und der Situation der Roma in unserer THEMENSEITE
 

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