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(c) Pester Lloyd / 15 - 2011  NACHRICHTEN 15.04.2011

 

Romamorde in Ungarn: Angeklagter wollte politischen Umsturz

Eine neue Wendung gibt es im Prozess gegen die mutmaßlichen Mörder von sechs Roma in den Jahren 2008 und 2009, der zur Zeit in Budapest geführt wird. Einer der vier Angeklagten bekannte nun erstmals, dass hinter den Anschlägen "politische Motive" standen und dass man auch Politiker als potentielle Ziele ausgewählt habe. Mit dieser Aussage geht István Cs. weit über die von seinem Mitangeklagten geäußerten Motive hinaus. Zuerst leugneten sie jede Beteiligung, danach wollten sie nur zufällig zur selben Zeit an den Anschlagsorten gewesen sein, danach räumte zumindest ein Angeklagter ein, Schüsse abgegeben zu haben, jedoch nicht gezielt und mit Tötungsabsicht, schließlich räumten er "Wut" auf die Roma und die untätige Regierung ein, die Angriffe seien aber eher spontan zu Stande gekommen. István Cs. legte nun nach und wollte mit den Attacken auch einen "Anstoß zu einem politischen Umsturz" im Lande geben. Unter den Zielpersonen für geplante Bombenangriffe sei u.a. der Bürgermeister von Kisleta gewesen.

Der Prozess läuft seit 24. März und wird am kommenden Dienstag fortgesetzt, insgesamt 165 Zeugen und 35 Gutachter und andere Experten sind geladen.

Die Morde fanden zum Teil in Orten statt, in denen zuvor die “Ungarische Garde” Aufmärsche abgehalten hatte.

 

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