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(c) Pester Lloyd / 21 - 2011  POLITIK 31.05.2011

 

Parlamentspräsident kürzt Opposition die Diäten

Dass die Fraktionen von MSZP und LMP den Debatten über die neue ungarische Verfassung sowie der Abstimmung darüber ferngeblieben sind, wird für die Abgeordneten noch ein finanzielles Nachspiel haben. Parlamentspräsident László Kövér (Fidesz) hat mitgeteilt, die Abgeordnetendiäten um die Fehlzeiten im April gekürzt zu haben.

Er habe keine andere Wahl gehabt, die Hausordnung sage aus, dass einem Abgeordneten, der bei mehr als einem Drittel der Abstimmungen im Monat "ungerechtfertigt" fehlt, die Diäten entsprechend gekürzt werden müssen. Die jeweiligen Fraktionschefs seien für die entsprechenden Abwesenheitsmeldungen und -begründungen verantwortlich, Kövér weigerte sich jedoch die vorgelegten "Entschuldigungen" der MSZP und der LMP-Fraktion zu unterschreiben und damit anzuerkennen. Daher sprechen die Betroffenen auch von einem politischen, keinem verwaltungstechnischen Akt und einer "politisch motivierten Rache" des Parteisoldaten Kövér an der Haltung der Opposition. Diese hatte die Debatte aus Protest gegen die unkonsenuale Art der Regierungsfraktion beim legislativen Prozess zur neuen Verfassung boykottiert.

MSZP-Chef Mesterházy reklamierte zudem, dass man dann konsequenterweise auch dem Premierminister die Bezüge kürzen müsste, denn der Abgeordnete Viktor Orbán fehlte mehr als einmal in den Debatten. Womöglich hat der aber eine ausreichende Entschuldigung seines Fraktionschefs.

 

 

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