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(c) Pester Lloyd / 23 - 2011  NACHRICHTEN 10.06.2011

 

Steuer auf "ungesunde" Lebensmittel in Ungarn

Die seit Monaten als Vorschlag durch den politisch Äther wabernde Hamburgersteuer kommt, zielt aber nicht speziell auf die Produkte der einschlägigen Fast-Food-Ketten, sondern soll ganz allgemein das breite Sortiment dessen, was diese Regierung als "ungesunde Lebensmittel" einstuft, abdecken. Dabei fällt eine gewisse orientierungslose Willkür auf, zumal die Gesundheitsgefährdung letztlich nicht vom bloßen Konsum, sondern meist doch von der Menge abhängt.

Vor allem Lebensmittel mit sehr hohem Zucker- und Salzgehalt werden nun mit einer Sondersteuer belegt werden. Darunter fallen u.a. Cola, Eistee, Mischgetränke mit geringem Fruchtanteil, ebenso Eiskrem, Instant-Suppen, Chips und andere Knabbereien. Eine Wirtschaftszeitung rechente bereits aus, dass einem Energydrink nach dem neuen Gesetz ein Steueraufschlag von rund 200 Forint (ca. 75 Forint) drohen. Fertiggerichte, alkoholische Getränke, Salz und Zucker selbst sowie übersalzenes oder sonst irgendwie gesundheitsgefährdendes Essen in Restaurants, auch der Fettgehalt spielen demnach keine Rolle. Die Wirkung von McDonalds & Co versucht man hingegen durch eine Reihe anderer Auflagen einzuschränken, eine direkte Steuer vermied man aus sonderbarem Grund dort.

Von der neuen Lebensmittelsteuer erwartet man sich im Jahr 20 bis 30 Milliarden zusätzliche Einnahmen, ca. 80 bis 113 Mio. EUR. Ein Teil davon soll für die dringend notwendige Aufstockung von Gehältern für Ärzte und Pflegekräfte, ein Teil für die gesundheitliche Aufklärung und andere Präventionsmaßnahmen genutzt werden.
 

 

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