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(c) Pester Lloyd / 38 - 2011  NACHRICHTEN 22.09.2011

 

Ungarischer Präsident auf Werbetour in New York

Ein (nichtständiger) Sitz im UN-Sicherheitsrat wäre ein wichtiger Erfolg für den Kampf der Regierung um "die Steigerung der Ansehens des Landes in der Welt". Diesem Staatsziel widmet die ungarische Diplomatie - neben dem Abwehrkampf gegen die Verunglimpfer der Volksrevolution - derzeit die meisten Kräfte. Legionen ungarischer Diplomaten überschwemmten in den letzten Monaten pazifische Inselstaaten mit ihren Wohltaten, boten Entsalzungsanlagen, Stipendien und andere Zuckerln, um an die Stimmen der Staaten in der UN-Generalsversammlung zu kommen.

Jetzt baggert Staatspräsident Pál Schmitt (auf dem Foto gestern mit Malis Ministerpräsidentin, Foto: Präsidialamt) persönlich in New York und traf sich mit dem Premier von St. Vinzent und Grenadine. Er bot ihm das Coaching von Agrarspezialisten, Ärzteausbildung und Energieschulungen an. Dem Kollegen aus Zypern sagte er Ungarns Unterstützung "im Kampf gegen die den Meeresspiegel ansteigen lassende Klimaerwärmung" zu. Offenbar geht Schmitt davo aus, dass der Anstieg des Meeresspiegels bald Ungarn selbst treffen könnte, wenn die alte kartographische Ordnung wieder hergestellt ist? Wozu will Ungarn einen Sitz im UN-Sicherheitsrat nutzen? "Zur Verteidigung der Interessen von ethnischen Minderheiten" u.a. Man kann sich dann also schon einmal darauf vorbereiten, dass Ungarn gegen die Besatzer der Trianon-Gebiete Dringlichkeitsanträge vorträgt. Sicher sehr hilfreich für das Prestige des Landes.

 

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