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(c) Pester Lloyd / 45 - 2011  POLITIK 17.11.2011

 

Weitere Massenentlassungen in Kultur und Medien in Ungarn

In den ungarischen Staatsmedien, dem ehemaligen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, rollt die zweite Entlassungswelle an, gleichzeitig entlässt der Kulturminister über 230 Mitarbeiter aus Museen und Bibliotheken. Offiziell handelt es sich bei den Massenentlassungen um Maßnahmen zur Kostenreduzierung, die Erreichung der Spar- und Defizitziele genieße Priorität. Die zentrale Medienbehörde MTVA hat, nachdem vor einem halben Jahr bereits 600 Personen gefeuert wurden, weitere 367 Mitarbeiter von Fernsehen (200), Rundfunk(100) sowie allein 30 bei der Nachrichtenagentur MTI entlassen. Davon seien 50 freiwillig gegangen, teilt die Behörde mit. Der Sozialplan sieht so aus: wer in den untersten Einkommensschichten ist oder drei und mehr Kinder hat, bekommt einen (1) Monat Gehalt als Abfindung gezahlt. Dem Rest wird "freie rechtliche, arbeitsrechtliche und psychologische Unterstützung" angeboten. Das Ministerium für "Nationale Ressourcen", dem die Kultur angegliedert ist, hat aus der Nationalbibliothek "Széchenyi" "mit sofortiger Wirkung" 100 Mitarbeiter entlassen, 70 flogen aus dem Nationalmuseum, weitere 45 aus der Nationalgallerie auf der Burg. Die Gewerkschaften formulierten ein Protestschreiben.

 

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