(c) Pester Lloyd / 45 - 2011 WIRTSCHAFT 18.11.2011
Regierung in Ungarn kündigt Investitionen an: Mülldeponien und Jagdmuseum
Am Mittwoch beschloss die ungarische Regierung die
Vergabe von drei größeren Investitionsprojekten. Regierungssprecher András Giró-Szász erläuterte ein 9 Milliarden Forint-Projekt (knapp 30 Mio. EUR) zur
Verbesserung des Müllmanagements, von dem 167 Gemeinden mit rund 650.000 Einwohnern profitieren sollen. 7,6 Mrd. HUF der Investitionssumme stellt die
EU. In diesem Zusammenhang gibt es ein weiteres Projekt, veranschlagt mit 16,5 Milliarden Forint zur Rekultivierung von 103 Mülldeponien
im ganzen Land. Auch hier werden 85% der Kosten von der Europäischen Union getragen werden.
Als drittes Projekt wurde die Renovierung (eher Aus- und Umbau) des Grassalkovich
Schlosses in Hatvan durchgewunken. Dort ist die Errichtung eines "Nationalen Jagdmuseums" geplant. Vizepremier und KDNP-Chef Zsolt Semjén ist zufälligerweise auch
Präsident des ungarischen Jagdverbandes, er will sich für eine Renaissance dieser "prestigeträchtigen, ungarischen Kulturleistung” einsetzen. Die Einrichtung des Museum ein “ausdrücklicher Wunsch” seines Chefs Orbán.
In einem Nebensatz teilte der Regierungssprecher die "Kürzung der administrativen
Kosten" für Unternehmen um immerhi "weitere 400 Milliarden Forint (1,2 Mrd. EUR!) an, nannte aber keine konkreten Maßnahmen dazu.
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