MOBILE VERSION

Hauptmenü

 

 

 

 

(c) Pester Lloyd / 45 - 2011  WIRTSCHAFT 18.11.2011

 

Ungarn verhandelt nun doch wieder mit dem IWF

Noch vor wenigen Tagen wurde jede Kooperation mit dem IWF als Teufelszeug abgelehnt, erst gestern meinte der Wirtschaftsminister, dass Ungarns eigene Reserven gegen jede auswärtige Unbill ausreichend sein. Heute gab die ungarische Regierung dem Druck der internationalen Märkte, der zu einem dramatischen Kursverfall des Forints und zum Stocken des Verkaufs von Staatsanleihen und zur Herabstufung der Kreditwürdigkeit führte, nach.

Dass man wieder an einem Notfall-Arrangement arbeitet, bei dem der IWF kurzfristig mit einem Stand-by-Kredit einspringt, wie bereits 2008/09, mochte man noch nicht einräumen. Die Regierung in Budapest spricht von einer "neuen Art der Kooperation", bei der das ungarische "Bedürfnis nach Unabhängigkeit" berücksichtigt werde. Außerdem werde dieser "neue Typ der Zusammenarbeit" nicht, "wie in der Vergangenheit zu einem Anwachsen der Staatsschulden führen", erklärte das Ministerium für Nationalwirtschaft in einer Aussendung. Es geht vielmehr um eine "Sicherheitsgarantie, die das Investorenvertrauen in unser Land stärkt." Um Wachstum zu erreichen, was das primäre Ziel der Wirtschaftspolitik sei, müsse man "alle verfügbaren Instrumente einsetzen", gleichzeitig müsse man aber auch seine "Unabhängigkeit verteidigen".

Was konkret das heißen wird, enthielt die Aussendung des Ministers nicht, die Märkte belohnten die Annäherung an den IWF mit einer Kurssteigerung des Forint zum Euro um 3.

Alles weitere in der WIRTSCHAFT

 

Möchten Sie den PESTER LLOYD unterstützen?

 


 

 

 

IMPRESSUM