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(c) Pester Lloyd / 45 - 2011  WIRTSCHAFT 18.11.2011

 

KMU in Ungarn haben schlechten Zugang zu Krediten

Gerade passend zum Wunsch der Regierung, die Finanzierung von Klein- und Mittelunternehmen in Ungarn nicht mehr nur den Geschäftsbanken zu überlassen, sondern zunehmend in die verantwortungsvollen Hände des Staates zu überführen (hier darf bald wieder einer der berühmten Budapester Paukenschläge erwartet werden), liefert die - ebenfalls staatliche - Nachrichtenagentur MTI die entsprechenden Zahlen von der Nationalbank.

Danach planen die Banken in den kommenden Monaten, "einen signifikanten Anstieg" der Kreditkosten für "kleine Unternehmen", für Immobilienkredite sowieso. Insgesamt falle der Zugang der KMU zum Kreditmarkt permanent, weil sich die Kapitalsituation der Banken verschlechtert habe und die "Risikolust" verringert. Der Durchschnittszinsatz für Forintkredite stagniert seit langer Zeit um die 8,5% (Leitzins lange bei 6%), was aber irreführend sei, da dies nur die Kunden mit bester Bonität betrifft, die meisten KMU müssten 10% und oft sogar mehr berappen.

Den Banken in Ungarn wird vorgeworfen, die Ausfälle aus dem Forexkreditablösegesetz durch angehobene Zinsen auf Forintkredite kompensieren zu wollen. Politiker der Regierungspartei forderten entsprechende Untersuchungen der Finanzaufausicht und des Kartellamtes. Fidesz-Fraktionschef Lázár unterstellte den Banken bereits rechtswidrige Absprachen.

 

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