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DIE WOCHE AUF EINEN BLICK

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(c) Pester Lloyd / 48 - 2011  KULTUR 28.11.2011

 

Kulturtipps für Budapest

Das Hovatovább-Festival lädt zum Nachdenken über Diskrimnierung

Vom 30. November bis 14. Dezember organisiert das politische und kulturelle Forum „Bészelö“, das Hovatovább-Festival (Mehr und mehr). Dabei geht es vor allem um die Kooperation zwischen Roma und Künstlern, die sich in ihrer Arbeit mit alltäglicher Diskriminierung beschäftigen. Während des Festivals sollen erfolgreiche und effektive Initiativen gezeigt werden, die sich im weiten Feld zwischen Erziehung, Kunst, Literatur, Kultur und sozialem Engagement bewegen. Es soll auf soziale Missstände aufmerksam machen, aber auch Ideen über mögliche Hilfsformen und Integrationsmöglichkeiten sollen daraus entstehen. Im Programm versucht man sich dieser Herausforderung durch ein sehr vielfältiges Angebot zu stellen. Dies reicht von klassischer Musik, Pop Musik über zeitgenössisches Theater und Dokumentarfilmen bis zu Kunst- und Fotoausstellungen, einer Diskussionsveranstaltung, einem Literaturabend und einem Kinderprogramm.

Der wichtigste Gast des Festivals ist in diesem Jahr die Igazgyöngy-Kunstschule aus Berettyóújfalu. Am 4. Dezember wird um 17.00 Uhr der Film „As you Wish“ (Wie du wünschst), der die Arbeit und die Erfolge eben dieser Schule dokumentarisch festhält, mit englischen Untertiteln gezeigt. Dadurch soll einerseits die exzellente Arbeit gewürdigt werden, die sogenannte Stiftungsschulen im Bereich der Erziehung benachteiligter Kindern leisten, und andererseits auf die miserable finanzielle Situation dieser Schulen aufmerksam gemacht werden. Diese werden nach derzeitigem Stand 2012 fast ohne Mittel dastehen. Um die Schule zu unterstützen, wird auch eine Auktion veranstaltet. Die Erlöse aus dem klassischen Musikkonzert mit den international renommierten Künstlern Ádám Fischer und Gyula Váradi, das das Festival am 14. Dezember abschließt, werden ebenfalls gespendet.

Open Society Archives (30.11-4.12), Arany Janós utca 32 ,
Vízraktér (11.12), Fö utca 84
N&N Gallery (1.12-14.12), Hajós utca 39
FUGA (14.12), Petofi Sándor utca 5
http://ahovatovabb.blog.hu/2011/11/16/hovatovabb_iskolak#more3386251

 

DJ-Party mit Ellen Alien und James Holden im Millénaris Teátrum

Die europaweite Partyreihe Electronic Beats präsentiert am 3. Dezember Ellen Alien und James Holden im Millénarius Teátrum mit einem jeweils drei Stunden langen DJ-Set. Ellen Alien ist als Berliner Techno- und Electro-Dj, Produzentin und Inhaberin des BPitch Control Labels bekannt geworden, welches unter anderem durch Veröffentlichungen von Sascha Funke und Paul Kalkbrenner Aufmerksamkeit erhielt. James Holden ist ein britischer Techno- und Electro-DJ, der zuletzt auf dem Label Border Community veröffentlichte.

Zusammen treten sie nun als Vertreter ihrer Labels auf um sich, nach Vorstellung der Veranstalter, einen sechsstündigenWettkampf der Musiklabels zu liefern. Trotz allem ist aber wohl nicht dieser Wettkampf, sondern die Musik der beiden bekannten Künstler, welche sich einer minimalistischen Form des Elektros bedienen, Grund für eine Empfehlung dieses Konzertes.

Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 3500 HUF im Vorverkauf, 4000 HUF an der Abendkasse
Millenáris Teátrum, Kis Rókus utca 16-2
http://nvc.hu/nvc-rendezvenyek/electronic-beats-presents-ellen-allien-james-holden-budapest/

 

Zukunftstanz im Jedermann

Am 8. Dezember findet im Café Jedermann (im Goethe-Institut) eine weitere Auflage der monatlich stattfindenden Jövötánc-Aufführungen (Zukunftstanz) statt. Das Konzept ist an den sogenannten Transdance angelehnt: ein Musiker improvisiert Musikstücke, zu dem der jeweilige Tänzer dann seine Kunst und Ideen entfaltet. Dabei kommt es zu einem Wechselspiel zwischen Tänzer und Musiker, die sich gegenseitig in ihrer Improvisation lenken und beeinflussen. Es wird in diesen 40-45 minütigen Aufführung auf jegliche Lichteffekte verzichtet, um sich auf die Essenz von Tanz und Musik zu konzentrieren. Diesen Monat werden Melinda Virág (Tanz) und Matyás Ölveti am Cello zu sehen sein und sich dabei auf innovative Art den Traditionen der Jazz- und Volksmusik annähern.

Beginn: 21 Uhr, Eintritt: kostenlos
Café Jedermann, Ráday utca 58
http://jedermann.hu/

 

Palast der Künste - bunte Klänge zur dunklen Jahreszeit

5. Dezember: Filmmusik klassisch

In der Bartók Béla Konzerthalle kann man zum Auftakt der Woche ein ganz besonderes klassisches Konzert hören. Das Dohnányi Orchester Budafok spielt eine Auswahl berühmter Filmmusik. Das vom Klassikradio organisierte Konzert widmet sich dabei Klassikern aus ungarischen und internationalen Filmen und Fernsehserien, von "A Tenkes kapitánya" (Kapitän Tenkes) über Star Wars und Fluch der Karibik bis zu "Valami Amerika" (eine Art Amerika) ist alles dabei. Auch einige Gäste sind geladen - die Sängerin Vera Tóth wird Lieder aus König der Löwen und Shrek singen, während André Vásáry mit der Musik aus “Spiel mir das Lied vom Tod” die Herausforderung sucht. Beide Sänger werden bei ihren Auftritten auch von dem Dohnányi Orchester Budafok begleitet, das unter der Leitung von Gábor Hollerung spielt.

Um der Filmmusik gerecht zu werden und um sich noch besser in das Thema hineinversetzen zu können, werden die Stücke vom Kurzfilmen und Live-Videos begleitet, die extra zu diesem Zweck produziert wurden.

Beginn: 19:30Uhr, Eintritt: nach Ticketkategorie 2000, 3200, 4000, 5000 oder 7000 HUF
http://mupa.hu/program/cinemusic-klasszikus-filmzenek-2011-12-05_19-30-bbnh

6. Dezember: Orchestrales Gedenken an den Holocaust

Der Dirigent Yoav Talmi gestaltet den Abend zusammen mit dem ungarischen Nationalorchester in der Béla Bártok Konzerthalle. Dieser steht unter dem Motto „Elegy for Strings, Timpani and Accordion (Dachau Reflections)“ und gedenkt so den menschlichen Tragödien der Konzentrationslager während des zweiten Weltkrieges. Talmi selbst ist Jahrgang 1943, wurde im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina geboren und leitet das Symphonieorchester Québecs. Den Auftakt bildet Mendelssohns „Piano Concerto No. 1 in G minor, op. 25“ mit dem zypriotischen Klaviersolisten Cyprien Katsaris, welcher bereits Liszts sämtliche Transkripte von Beethoven einspielte. Danach spielt das Orchester Dvoraks wohl anpruchsvollstes Stück - „Symphony No. 7 in D minor, op. 70“

Beginn: 19:30 Uhr, Eintritt: nach Ticketkategorie 2000, 2800, 3500, 4200, 5100 HUF
http://mupa.hu/en/program/hungarian-national-philharmonic-2011-12-06_19-30-bbnh

7. Dezember: Liszt und das Inferno

„Lange habe ich über eine Symphonie von Dantes Werk nachgedacht. Drei Teile sollte es beinhalten: Inferno, Purgatorio and Paradiso. Die ersten beiden nur für Orchester und das dritte mit einem Chor. Wenn ich Dich im Herbst besuche, dann kann ich es sicherlich mitbringen und wenn Du meinst es ist nicht schlecht, würde ich es gern mit Deiner Genehmigung Dir widmen“ aus einem Brief Liszts an Wagner.

Dantes „Göttliche Komödie“ zählt nicht nur zu den Meisterwerken der italienischen Renaissance, sondern auch der Weltliteratur. Liszt machte sich daran, den Stoff musikalisch zu verarbeiten und zur Musik seines ersten Teilstückes, dem Inferno, hat das Ballettensemble Szeged nun eine zeitgenössische Inszenierung auf die Beine gestellt. Gezeigt wird das fulminante Werk am 7. Dezember in der Festival Halle.

Beginn: 19 Uhr, Eintritt: nach Ticketkategorie 2000, 3000 oder 3500 HUF
http://mupa.hu/en/program/szeged-contemporary-ballet-inferno-2011-12-07_19-00-fesztivalszinhaz

Müvészetek Palotája MüPa, Komor Marcell utca 1, IX.
http://mupa.hu/en/program/current-events/

 

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