(c) Pester Lloyd / 49 - 2011 WIRTSCHAFT 08.12.2011
Staatsfirmen in Ungarn drängen in den Mobilfunkmarkt
Wie MTI unter Berufung auf eine Wirtschaftszeitung meldet, plant ein Konsortium von
Staatsbetrieben den Einstieg ins ungarische Mobilfunknetz. Im Januar wird es eine Ausschreibung für entsprechende neue Frequenzen geben, bis heute musste das
grundsätzliche Bieterinteresse angemeldet werden. Danach hat sich auch eine Investorengruppe gemeldet, die sich aus Ungarischer Post (Magyar Posta), den
Ungarischen Elektrizitätswerken MVM (u.a. Betreiber des AKW Paks) sowie der Ungarischen Entwicklungsbank, MFB, zusammensetzt. Eine offizielle Bestätigung für das
Bemühen gab es bisher aus keinem der drei Häuser. Die "Napi Gazdaság" schreibt indes, dass es den Staatsfimren vor allem um einen Einstieg in den Internet- und Datenverkehr,
wo man "umsatzseitig einen Marktanteil von 11% bis 2017" anstrebe. Die Investitionen für einen Markteinstieg werden von der Zeitung auf bis zu 115 Milliarden Forint (ca. 380 Mio.
EUR) für 5 Jahre beziffert. Dabei würde die Post, deren Monopol 2013 ausläuft, ihre Zweigstellen als Vertriebskanal zur Verfügung stellen, MVM wäre für die Netzinfrastruktur
zuständig, die MFB schiesst das notwendige Geld ein.
Am Donnerstagnachmittag teilte auch die Magyar Telekom, Tochter der Deutschen
Telekom, ihr Interesse an der Auktion des “ungenutzten Spektrums der 900 Mhz - Frequenzen” mit. Man wolle damit die Angebote im UMTS, GMS, LTE und WiMAX-Bereich ausbauen.
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