(c) Pester Lloyd / 51 - 2011
POLITIK 19.12.2011
Neue Oppositionsbewegung “Szolidaritás” demonstriert in Ungarn
Die von unabhängigen Gewerkschaften und NGO´s initiierte neue Oppositionsbewegung
"Szolidaritás" hat am Samstag landesweit Demonstrationen und Gründungsversammlungen abgehalten. In Budapest fanden mehrere "Flashmob"-Aktionen sowie eine Kundgebung
statt, es wurden Plakate hochgehalten, die der Regierung Totalversagen vorwarfen.
Ein Sujet erinnerte an ein in der Wendezeit
berühmt gewordenes Plakat der mittlerweile untergegangenen Partei MDF, auf dem der Hinterkopf eines stiernackigen Sowjetsoldaten abgebildet war mit dem Schriftzug "Es ist
vorbei, Genosse!" - in Anspielung an die sowjetischen Truppen im Land. Heute sieht man den Hinterkopf Orbáns, der im Parlament steht, vor ihm als Redenmanuskript ein leeres Blatt Papier.
Redner forderten denn auch unumwunden den Rücktritt der Regierung und von Orbán, die
das Land in eine katastrophale Situation manövriert hätten. Während am Samstag landesweit nur einige Tausend, pro Veranstaltung nicht viel mehr als einige Hudnert
Demonstranten aufgeboten werden konnten, plant Szolidaritás, die sich an die Ideen der polnischen Solidarnosc anlehnt, für den Januar mehrere Großdemonstrationen.
Über Péter Kónya, eine hoffnungsvolle Führungspersönlichkeit der neuen Szolidaritás
Und Hintergründe über die neue Bewegung
Webseite: www.szolidaritas.us
Opposition in Ungarn ruft zur Großdemonstration zur "Rettung der Republik" auf
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