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(c) Pester Lloyd / 02 - 2012  POLITIK 09.01.2012

 

Ungarische Regierungspartei plant Großdemo der Orbán-Anhänger

Angesichts stark gesunkener Umfragewerte, der wachsenden Präsenz von Opposistionsbewegungen in Medien und auf der Straße sowie der anhaltenden ausländischen Kritik an der Politik der Orbán-Regierung überlegen führende Mitglieder der Regierungspartei Fidesz ein "machtvolles Zeichen, eine Demonstration der Stärke" zu setzen. Wie nach einer Präsidiumssitzung durchgesickert ist, überlegt man für Februar eine Großdemonstration zu initiieren, "die zeigt, dass beim Kampf um die Souveränität des Landes eine Zweidrittelmehrheit hinter uns steht", wie ein Fidesz-Vorstandsmitglied zitiert wird. Vor allem auch die im Lande tätigen ausländischen Diplomaten sollen so endlich ein "wahres Stimmungsbild" bekommen. Andere Parteikollegen warnen indes davor, dass es schwer sein könnte "im kalten Winter genügend Leute zu mobilisieren".

“Nur das Fidesz” - Diese Überzeugung verflüchtigt sich bei immer mehr der einst so zahlreichen Anhängerschaft. > Aktuelle Umfrage

Bereits die zwei letzten vom Fidesz organisierten Sympathiekundgebungen stellten sich als Eigentore heraus. Am Nationalfeiertag des 15. März stellte sich heraus, dass etliche der jubelnden Menschen für Taschengeld herangekarrte Jugendliche aus der Provinz waren, außerdem blamierte man sich mit der Rezitation eines Gedichtes von 1848/49er Revolutionsheld Sándor Petöfi, bei dem ausgerechent die Strophe, welche die Pressefreiheit behandelt, ausließ.

 

Eine Manifestation am Nationalfeiertag des 23. Oktober ließ Fidesz komplett ausfallen, weil Premier Orbán zum EU-Sondergipfel nach Brüssel eilte und man fürchtete, ein anderer Redner würde bei weitem nicht so viele Menschen anlocken, wie für gute Bilder erwünscht. Seit der "Lügenrede" von Vorgängerpremier Gyurcsány 2006 beherrschte das konservative Lager die Straße und konnte jederzeit abertausende Menschen mobiliseren. Seit der Wahl im Frühjahr 2010 verlor die Regierungspartei, Umfragen zufolge, rund die Hälfte ihrer Anhängerschaft.

 

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