(c) Pester Lloyd / 02 - 2012
NACHRICHT 12.01.2012
Gyurcsány sieht außer Orbán derzeit keine regierungsfähige Kraft in Ungarn
Ex-Premier und Chef der neuen Partei und
MSZP-Abspaltung "Demokratische Koalition", Ferenc Gyurcsány, erkennt bisher keine Oppositionskraft, die Orbán ersetzen könnte. Ein Scheitern der
Regierung "wäre eine sehr schlimme Entwicklung", nicht weil sie so gute Arbeit leiste, "sondern weil keine regierungsfähige Kraft zu erkennen ist, die in
der Lage wäre, das Land zu stabilisieren und Wachstum zu bringen." "Orbán muss gehen, sollte aber noch für eine Weile bleiben", fasste Gyurcsány seine Sicht zusammen.
Der nach wie vor in weiten Teilen der Bevölkerung diskreditierte Ex-Premier beansprucht
mit seiner neuen Bewegung ein gewichtiges Wörtchen im "Mitte-Links"-Spektrum mitzusprechen. Monatelange hat er durch seine spalterische Politik die MSZP gelähmt. Er
kennzeichnete die Lage der Opposition in Ungarn, einschließlich seiner eigenen Partei, "als zerstritten, ohne gegenseitiges Vertrauen, voll von Vorurteilen und
Überempfindlichkeiten." Anstatt sich an eine gemeinsame Programmatik als Alternative für die gescheiterte Fidesz-Politik zu machen, verausgabe man sich in internen Kämpfen
und Rivalitäten. Die meisten anderen Oppositionsgruppen halten indes vor allem die Person Gyurcsány für ein Haupthindernis auf dem Weg in eine zumindest in der Sache des
Machtwechsels geeinte Opposition.
Selbsternannte Heilsbringer - Oktober 2011
Zur Spaltung der "Sozialisten" in Ungarn http://www.pesterlloyd.net/2011_42/43mszpDKP/43mszpdkp.html
Der Orbán der Linken - Mai 2011 Gyurcsány will die Opposition in Ungarn beherrschen
http://www.pesterlloyd.net/2011_20/20gyurcsMSZP/20gyurcsmszp.html
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