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(c) Pester Lloyd / 07 - 2012      WIRTSCHAFT 14.02.2012

 

Banken in Ungarn bekamen Zugriff auf Devisenreserven

Wie bekannt wurde, haben sich die ungarischen Geschäftsbanken zur Finanzierung der gesetzlichen Forex-Kreditablöse zu bevorzugten Wechselkursen vornehmlich bei der Ungarischen Nationalbank mit entsprechenden Devisen eingedeckt. Das geht aus einer Statistik der ungarischen Zentralbank MNB hervor, die von der Finanzaufsicht PSZÁF veröffentlicht wurde. Damit haben die Banken rund 46% ihres Devisenbedarfs bestritten und  die Devisenreserven der MNB allein um rund 700 Mio. EUR verringert, während sie zwischen September und Dezember auf knapp 1,6 Mrd. EUR zugriffen. Ende Januar verfügte die MNB noch über Devisenreserven 37,25 Mrd. EUR.

 

Die MNB begann im Oktober mit wöchentlichen Auktionen, um den Banken entsprechende Liquidität zu günstigen Konditionen bereitzustellen, was die Verluste für die Banken reduzieren half. Die MNB und die Regierung stritten in letzter Zeit auch darüber, ob ein Zugang zu den Devisenreserven für die Belange der Staatskasse möglich sein soll, die MNB lehnte das strikt ab. Daraufhin wurde ein Gesetz verabschiedet, das der Regierung größeren Einfluss auf die Entscheidungen der Zentralbank ermöglichen würde. Gegen dieses Gesetz (Teile daraus) läuft bei der EU ein Vertragsverletzungsverfahren.

Nur rund 16% der Inhaber von Hypothekenkrediten konnten jedoch die Forex-Ablöse in Anspruch nehmen. Dazu findet sich hier eine ausführlichere Statistik.

 

 

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