MOBILE VERSION

NEU
Pester Leut´ Chat

Hauptmenü

 

 

 

(c) Pester Lloyd / 07 - 2012      NACHRICHTEN 14.02.2012

 

Französischem Energieunternehmen in Ungarn droht teure Rückzahlung

Am Montag verlor das ungarische Energieunternehmen Budapesti Erömü ein Berufungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg und muss mit Rückzahlungen von mehreren Millionen Euro an den ungarischen Staat bzw. den staatlichen Stromriesen MVM rechnen. Das Tochterunternehmen des französischen Energieversorgers Électricité de France (EDF) soll mit dem staatseigenen Unternehmen Magyar Villámos Müvék (MVM) rechtswidrige Strombezugsverträge abgeschlossen haben, die staatlichen Beihilfen gleichkämen und den Bestimmungen des Gemeinsamen Europäischen Marktes entgegenliefen.

 

Mitte der 1990er Jahre versuchte der ungarische Staat Anreize für ausländische Investoren zu schaffen. Dadurch wurden sogenannte Strombezugsverträge abgeschlossen, durch die sich das staatseigene Unternehmen MVM verpflichtete, eine bestimmte Menge Strom zu einem Festpreis abzunehmen, um den ungarischen Endverbrauchermarkt damit zu versorgen. Das Geschäftsrisiko der Investoren wurde so erheblich minimiert und brachte die Stromerzeuger in eine günstigere Position bringt als seine Marktkonkurrenten. In diesem Zusammenhang wird auch das System der "Gewinngarantien" zu hinterfragen sein.

Die Höhe der zurückzuzahlenden Beihilfen soll durch ein Verfahren errechnet werden, das versucht die Marktbedingungen, ab dem Beitritt Ungarns zur EU 2004 bis zum Auslaufen der Verträge zu simulieren. Dadurch soll die Differenz zwischen realen Marktpreisen und den Festpreisen in den Strombezugsverträgen ermitteln werden.

AL

 

IN EIGENER SACHE

Der PESTER LLOYD möchte sich verbessern - Helfen Sie mit?

Liebe Leserinnen und Leser in Nah und Fern, liebe Freunde des Pester Lloyd!

Vor zweieinhalb Jahren haben wir den Pester Lloyd auf eine Online-Tageszeitung umgestellt. Ein Projekt, das sich erfolgreicher entwickelte, als wir das erwarten konnten. Um auf der Höhe der Zeit zu bleiben und noch mehr unabhängigen Journalismus aus der Mitte Europas bieten zu können, brauchen wir Ihre Hilfe...

ZUM BEITRAG

 


 

IMPRESSUM