(c) Pester Lloyd / 07 - 2012 WIRTSCHAFT 16.02.2012
Gasprom und MOL sagen Erdgaslager in Ungarn ab
Ein groß angekündigtes Erdgaslager, das als Gemeinschaftsprojekt zwischen MOL und
Gasprom auch politische Bedeutung hätte, wurde abgesagt. Dazu gründeten beide Unternehmen Anfang 2009 ein Joint venture, um bis 2013 bei Pusztaföldvár ein 15 Mio.
Kubikmeter Lager zu errichten. Eine neue Machbarkeitsstudie habe das Projekt jetzt obsolet gemacht. Ursprünglich war es als wichtiges Zwischenlager für das South Stream
Projekt gedacht, das unter russischer Federführung auch durch Ungarn führen sollte.
Gasprom erklärte, dass man weiter, auch in Ungarn, auf der Suche nach
Speicherkapazitäten sei, die größten außerhalb Russlands hat man derzeit in Österreich, Deutschland und Serbien. Ziel sei es, die Lagerkapazitäten bis 2015 auf 5 Mrd. Kubikmeter
auszubauen, was letztlich der Liefersicherheit zu Gute käme, wenn einmal, wie auch in diesem Winter, aufgrund der Witterung oder anderer Umstände die Zulieferung aus
Russland gedrosselt ist. Neben der MOL hat vor allem die deutsche E.ON Földgáz die größten Erdgaslager in Ungarn.
red.
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