(c) Pester Lloyd / 07 - 2012
NACHRICHTEN 13.02.2012
Zwei Jahre Haft für Hausgeburten-Aktivistin in Ungarn
Ein Budapester Berufungsgericht bestätigte eine zweijährige
Haftstrafe gegen die wegen ihrer in Ungarn illegalen Tätigkeit angeklagte Hebamme und Aktivistin für Hausgeburten, Ágnes Gereb, aus und bestätigte damit das Urteil aus erster Instanz,
weiterhin ist an die Strafe ein langjähriges Berufsverbot gekoppelt. Der seit Jahren laufende Prozess sorgte in Ungarn für großes Aufsehen, eine sehr aktive Anhängerschaft demonstrierte immer
wieder für Gereb, der ein Todesfall nach einer medizinischen Komplikation bei einer - damals illegalen - Hausgeburt als unterlassene Hilfeleistung bzw. fahrlässige Tötung ausgelegt worden
ist. Letzte beiden Tatvorwürfe wurden in der Verhandlung später fallengelassen. Mittlerweile hat sich die Gesetzeslage geändert, Hausgeburten sind - unter bestimmten Auflagen - heute in Ungarn möglich. Gereb kann nun noch auf einen
Gnadenspruch von Präsident Schmitt hoffen, für den die Chancen relativ hoch sein dürften.
red.
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