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(c) Pester Lloyd / 07 - 2012      NACHRICHTEN 17.02.2012

 

Regierung von Ungarn stellt Privatisierung von Malév und Budapest Airport in Frage

Der Sonderkommissar der Regierung für die Aufklärung von Vergehen der Vorgängerregierungen, Gyula Budai (Fidesz), hat vom Parlament die Einsetzung einer Untersuchungskommission über die Privatisierung der pleitegegangenen Airline Malév sowie des Flughafens Budapest gefordert. Er erhofft sich dadurch Rückendeckung und tiefere Erkenntnisse für seine eigenen Ermittlungen über die Verwicklungen von früheren Ministern, Staatssekretären und Beamten in diverse Unregelmäßigkeiten und mutmaßliche Straftaten. Die Frage, die über den Untersuchungen stehen sollte, sei, wie die Interessen des Staates im Privatisierungszeitraum wahrgenommen worden sind und warum, wer in welchem Ausmaß von Aktienverkäufen, Tendern und Veräußerungen profitiert hat.

 

Budais Vorstoß (er ermittelt bereits in der Sache gegen etliche Ex-Minister und Regierungsbeauftragte) hat zwei Zielrichtungen. Zum einen die Verurteilung von Angehörigen der sozial-liberalen Vorgängerregierungen, um dem "Gerechtigkeitssinn des ungarischen Volkes" Genüge zu tun, zum anderen wird er versuchen, den Airport-Privatisierungsvertrag als sittenwidrig oder illegal anzufechten, um die Zahlung einer empfindlichen Ausfallstrafe von "bis zu 3,4 Mrd. EUR" (andere Quellen sprechen von maximal 1,5 Mrd. EUR) an den Airport wegen der Malév-Pleite umgehen zu können. Weiterhin soll geprüft werden, warum die russische VEB Bank mit ihren 5% Minderheitsbeteiligung an der Malév ein Veto-Recht hat. Dessen Aufhebung könnte dem Staat rund 120 Mio. EUR ersparen.

 

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