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(c) Pester Lloyd / 07 - 2012      NACHRICHTEN 17.02.2012

 

Kritik an geplanter Orbán-Rede vor IHK-Frankfurt

Am 24. Februar laden die IHK Frankfurt und die ungarische Botschaft zu einem Wirtschaftsempfang ein, bei dem Regierungschef Viktor Orbán als Hauptredner auftreten soll. Er wird einen Vortrag zum Thema „Erneuerung der europäischen Wirtschaft“ halten.

Die SPD und die Grünen im hessischen Landtag sehen dem Besuch kritisch entgegen. Thorsten Schäfer-Gümbel, Fraktionsvorsitzender der SPD im hessischen Landtag, sprach sich klar dagegen aus und betonte, dass es blanker Zynismus sei, wenn Orbán in der Stadt der Paulskirche, einen Vortrag zu hielte. "Herr Orbán steht in Europa ausdrücklich nicht für einen demokratiefreundlichen Kurs, er steht für das genaue Gegenteil." Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im hessischen Landtag, Tarek Al-Wazir, zeigt sich verwundert über die Einladung und fordert die IHK dazu auf, die politischen Probleme in Ungarn „so zu thematisieren, dass Herr Orbán dem nicht ausweichen kann."

Die IHK möchte nichtsdestotrotz an der Einladung festhalten, denn Ungarn sei ein wichtiger Handelspartner und durch Orbán würde man Informationen aus erster Hand erhalten. Zwar soll der Fokus der Veranstaltung auf wirtschaftlichen Themen liegen, die Anwesenden, überwiegend Wirtschaftsvertreter, hätten aber nach seiner Rede die Möglichkeit Fragen stellen.

 

Unter dem Motto: „Orbán stoppen - Die Autoritarisierung in Europa bekämpfen“ hat die Antifa zu einer Kundgebung am 24. Februar auf dem Börsenplatz in Frankfurt aufgerufen. In der Ankündigung heißt es unter anderem: es „stellt sich die Frage, welche Anregungen sich die IHK von einem Regierungschef erhofft, unter dessen Regierung Zwangsarbeit für Angehörige der Roma-Minderheit Alltag ist.“

Aufruf zur Kundgebung „Orbán stoppen - Die Autoritarisierung in Europa bekämpfen“: http://orbanstoppen.blogsport.de/

AL

 

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