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(c) Pester Lloyd / 08 - 2012    WIRTSCHAFT 24.02.2012

 

Sprunghafter Anstieg der Arbeitssuchenden in Ungarn

Das ungarische Arbeitsamt NMH hat deprimierende Zahlen für Januar 2012 vorgelegt. Danach wuchs die Zahl der auf Arbeitssuche befindlichen Menschen binnen eines Monats um 17,4% oder 96.000 Personen auf nun 648.000. Die Zahl war zwar um 5,2% geringer als vor einem Jahr, allerdings ist der Anstieg von Monat zu Monat doppelt so hoch wie sonst aufgrund saisonaler Effekte, auch wenn das NMH alles im normalen Bereich verortet.

Zurückzuführen ist der hohe Anstieg auf mehrere Effekte, zum einen werden im öffentlichen Dienst beständig Stellen abgebaut, zum anderen melden sich viele Frührentner als arbeitssuchend, weil ihre Frührenten seit diesem Jahr als Sozialeinkommen steuerpflichtig geworden sind. Durch die Anmeldung beim Arbeitsamt suchen viele auch den in diesem Jahr flächendeckend anlaufenden Beschäftigungsprogrammen für Sozialhilfeempfänger zu entgehen.

Den 96.000 neuen Arbeitssuchenden standen lediglich 25.000 neue Jobangebote gegenüber. Das Amt meldet weiterhin einen Zuwachs von nicht staatlich geförderten Stellen um 1,8% gegenüber dem Dezember, allerdings einem Minus von 20.6% gegenüber dem Vorjahr. Lohnzuschüsse für die Einstellung von schwer vermittelbaren Arbeitssuchenden können künftig nur noch jene Betriebe beziehen, die nachweisen, dass sie die Löhne von wenigstens der Hälfte ihrer Mitarbeiter über den Schwellenwert von ca. 210.000 Forint angehoben haben, ab dem die flat tax sich nicht nachteilig im Vergleich zum alten Steuersystem auswirkt.

red

 

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