(c) Pester Lloyd / 08 - 2012
NACHRICHTEN 23.02.2012
Bildungsministerin in Ungarn bereitet Uni-Schließungen vor
Am Dienstag gab die Staatssekretärin für Bildung beim
Ministerium für “Nationale Ressourcen”, Rósza Hoffmann, auf einem Studentenforum in Debrecen bekannt, dass ihr Ministerium "die Anzahl der Universitäten" noch bis zum Ende
des Sommers „überprüfen“ wolle. Die Entscheidung solle auf der Grundlage von Entwicklungsplänen gefällt werden, die von jeder Universität vorgelegt werden müssten. Daran wird dann die
Anzahl der neu immatrikulierten Studenten in den verschiedenen Fakultäten angepasst. Durch die Streichung von
Studienplätzen würde aber nicht die Existenz verschiedener Kurse auf dem Spiel stehen, betonte Hoffmann.
Allerdings sagte sie schon vor einem Jahr, dass das Überleben von einzelnen Hochschulen
und Unis von deren Performance abhänge. Sollten sie sich auf dem "Markt" nicht behaupten, sprich, genügend zahlende Studenten anziehen, müssten die Konsequenzen
gezogen werden. Hoffmann findet eine ganze Reihe von Studiengängen entbehrlich, vor allem, wenn sie nicht "der Nationalwirtschaft" dienlich sind.
Die Bildungs- und Hochschulreform sieht unter anderem die Reduzierung von staatlich
geförderten Studienplätzen von 54.000 auf 34.000 pro Jahrgang vor. Besonders die Human- und Geisteswissenschaften, werden von den Streichungen betroffen sein. Dagegen gab es bereits zahlreiche Proteste.
AL
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