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(c) Pester Lloyd / 12 - 2012     NACHRICHTEN   22.03.2012

 

Kein Brot, aber Spiele: Ungarn will unbedingt ein Olympiazentrum und Riesenstadion

 

Während die allgemeine Verarmung in Ungarn dramatisch zunimmt, die Defizitziele des Staatshaushaltes nur mit weiteren Notsparmaßnahmen erreicht werden können, hält die Regierung an ihrem Prestigeprojekt eines "Olympischen Zentrums" sowie eines "Nationalen Fußballstadions" fest. Ersteres kann als "Geschenk" an den Staatspräsidenten, den ehemaligen NOK-Präsidenten und Olympiasieger im Degenfechten und Kopieren (inoffiziell), Pál Schmitt, gelten, letzteres an den treuen OTP-Chef und Regionaloligarchen Csányi, der noch jede Krisensteuer und Forex-Volte mitgetragen hat sowie an den Hobbyfußballer Orbán selbst.

Soccer City in Südafrika. Realisiert zur WM 2010. Die bleibt Ungarn wohl für immer verwehrt, die Träume sind aber fast genauso feucht...

„Wir haben unsere Pläne, irgendwann einmal die olympischen Spiele zu beherbergen, nicht aufgegeben, aber das Land muss erst mal stärker werden“ schränkte Orbán auf eine Reporterfrage bei einer gestrigen Pressekonferenz seinen Enthusiasmus etwas ein. Bei der Konferenz ging es um die Zukunft des sanierungsbedürftigen Ferenc Puskás Stadions und dessen Umfeld. Nun wolle man da "ein kleines Olympia-Zentrum" bauen. Bereits vor einem Jahr wurden Großinvestitionen in den Fußball angekündigt.

Nach den aktuellen Überlegungen soll das Ferenc Puskás Stadion als Leichtathletik-Stadion weiterbestehen und es solle zwischen diesem und der László-Papp Sportarena ein 65.000 Zuschauer fassendes „neues nationales Fußballstadion“ errichtet werden. Der Abriss des Stadions wäre teurer als ein völliger Neubau, fügte Orbán kenntnissreich hinzu. Neben dem Stadionneubau würden weitere Sporthallen für Wassersport, Bahnradsport und Fechten gebaut, für das Präsident Schmitt wohl bald wieder viel Zeit haben wird...

pk

"Wichtigste Bühne" - zum Umbau des des Platzes vor dem Parlament
 

 

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