Stellenanmarkt
Immobilienmarkt
Geschäftskontakte
Privatanzeigen
Anzeigen ab 35.- / Monat

Hauptmenü

 

 

(c) Pester Lloyd / 13 - 2012   WIRTSCHAFT   30.03.2012

 

Mercedes eröffnete neues Werk in Ungarn

Bei dem gestrigen Einweihungszeremoniell, für das neue Mercedes-Benz Werk in Kecskemét, waren sowohl Viktor Orbán als auch der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG Dieter Zetsche sowie der Direktor des neuen Werkes, Frank Klein, anwesend. Das Stuttgarter Unternehmen hatte bereits im Juni 2008 die Pläne bekannt geben, die Produktion der neuen Mercedes A- und B-Klassenmodelle nach Ungarn zu verlegen. Durch die 800 Mio. EUR hohe Investition sollten direkt im Werk 2.500 und bei Zulieferunternehmen 10.000 neuen Jobs geschaffen werden. Der damalige Wirtschaftsminister erklärte noch 2008 das „Mercedes-Projekt“ zur obersten Priorität, was mit vereinfachten Genehmigungsverfahren einherging. Vertreter des Unternehmens und die ungarische Regierung unterzeichneten noch im Jahr 2008 ein Kooperationsabkommen, wobei Ministerpräsident Gyurcsány, die „Willkommensgeschenke“, wie vorübergehende Steuerbefreiung, Qualifizierungszuschüsse und andere Subventionen, damit rechtfertigte, dass die Fördermittel innerhalb von vier Jahren durch das Steueraufkommen kompensiert werden würden.

Die Europäische Kommission errechnete im Juli 2009, dass Ungarn Fördermittel in einer Gesamthöhe von 29,7 Mrd. HUF (rund 101,6 Mio. EUR) als Anreiz für den Bau des Werkes bereitstellte. Der Fabrikbau ist die größte ausländische Direktinvestition, die jemals auf einemal in Ungarn getätigt wurde und zeitgleich die Erste für Daimler-Benz im Raum Osteuropa. Der Grundstein für das Werk wurde sodann im Oktober 2009 durch den neuen Ministerpräsidenten Gordon Bajnaj, den Bürgermeister von Kecskemét Gábor Zombor und den Daimler Managern gelegt.

Neben Daimler sind in Ungarn vor allem Audi (Motoren und Fahrzeuge in Györ, neue Groß-Investition von rund 700 Mio. EUR geplant), Opel (Szentgotthárd) sowie Suzuki (Esztergom) in der Autoindustrie vertreten, Konkurrenz bekommt Ungarn vor allem durch die Fertigungen in der Slowakei und Tschechien.

red.

 

IN EIGENER SACHE
Der PESTER LLOYD möchte sich verbessern - Helfen Sie mit? ZUM BEITRAG