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(c) Pester Lloyd / 18 - 2012 NACHRICHTEN 30.04.2012
AKW "Stresstest" in Ungarn war erfolgreich
Wie nicht anders zu erwarten, hat die Europäische Nuklearsicherheits Gruppe ENSREG, die im Auftrag der EU die Stresstests in allen europäischen Ländern, die nach der Fukushima-Katastrophe beschlossen wurden, koordiniert, die Ergebnisse der ungarischen Kontrollgruppe begrüßt. Die Regierung verkündete, dass die Testabläufe im Mai 2011 und deren Ergebnisse zur Zufriedenheit ausgefallen sind. Der sogenannte Stresstest wurde von hauseigenen Technikern durchgeführt und lediglich durch Beobachter aus der Branche begleitet, tiefergehende Kontrollen oder besonders heikle Fragestellungen wurden von vornherein vermieden. Mehr dazu in: Ohne Stress und ohne Test.
In einer Analyse wiesen wir in dieser Zeitung bereits nach, dass es hinsichtlich der Erdbeben- und Hochwassersicherheit sowie an der Arbeitsfähigkeit der Sicherheitssyteme im Notfall erhebliche Zweifel gibt, die auch bereits in internen Papieren (Projekt AGNES) angesprochen wurden.
Ungarn will sein Atomkraftwerk in Paks, 120 km südlich von Budapest an der Donau, das vom Staatsunternehmen MVM betrieben wird, um zwei weitere Blöcke ausbauen, die Laufzeit der alten wurde verlängert. Derzeit deckt das AKW Paks bereits 42% des ungarischen Strombedarfs ab, die Regierung plant zukünftig auch Atomstromexporte.
red.
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