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(c) Pester Lloyd / 19 - 2012     WIRTSCHAFT 09.05.2012

 

Flat tax in Ungarn wird immer teuerer

Die Löhne von 75 % der Beschäftigten in Ungarn wurden bis Ende Februar "kompensiert", bis Ende Juni soll dieser Anteil sogar 90% erreicht haben, sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Sándor Czomba am Freitag auf einem Forum des EU-Büros in Budapest und der regierungsnahen Szazadvég Stiftung. Die Löhne werden nominell Brutto erhöht, um Netto-Verluste durch die flat-tax, durch die ein automatischer Freibetrag für Geringverdiener abgeschafft wurde, zu kompensieren. Der direkte Ausfall an Einkommenssteuern durch die 16-Auf-Alles Steuer wird von Ökonomen mit jährlich rund 2% des BIP angegeben, nochmals rund 0,5% machen die staatlichen Kompensationszahlungen aus.

 

László Andor, EU-Kommissar für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit, sagte auf dem Forum, dass die Kommission Beschäftigungsfragen zu einem Teil der EU-Wirtschaftsregierung machen will. Bezüglich der Zusagen der Regierung eine Million neue Arbeitsplätze bis 2020 zu schaffen, sagte Czomba, dies sei „die tatsächliche Zahl der Arbeitskräfte, die Ungarns Wirtschaft fehlen, aber eine signifikante Zunahme der Beschäftigung kann nicht ohne wirtschaftliche Konjunkturprogramme erfolgreich sein“.

Derweil erhärten sich Gerüchte, dass der IWF bei den anstehenden Verhandlungen mit Ungarn über einen Sicherheitskredit die Abschaffung der Flat tax bzw. ihre spürbare Anhebung von den dezeit 16% verlangen wird, bei gleichzeitiger Entlastung der untersten Einkommensschichten.

PK
 

 

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