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(c) Pester Lloyd / 21 - 2012     NACHRICHTEN 24.05.2012

 

Rumänien verweigert Überführung eines ungarischen "Helden"

Der Streit um die letzte Ruhestätte des ungarisch-nationalistischen Schriftstellers József Nyirö setzt sich fort. Die rumänische Regierung erteilte keine Erlaubnis für eine Überführung mit dem Zug in Nyirös siebenbürgische Heimatstadt. Zuvor hatte sich die ungarische Regierung dafür eingesetzt, die Asche des ehemaligen Abgeordneten der faschistischen Pfeilkreuzlerpartei und antisemtischen Schriftstellers nach Ungarn zu holen. Nationalkonservative Anhänger des „ungarischen Helden“ organisierten daraufhin eine Wallfahrt, an deren Ende dieser in seinem Heimatort bestattet werden sollte. Diesem Plan hat Rumänien nun vorerst einen Riegel vorgeschoben, indem sie zumindest den Transport mit der Eisenbahn untersagten. Ob die ungarischen Geschichtsrevisionisten mit diplomatischer Hilfe vom Staat ihr Ziel letztendlich noch erreichen werden, ist aktuell noch offen. Zuletzt hatte der ungarische Verteidigungsminister Csaba Hende gesagt, dass man eine "Lösung finden wird, die den spirtuellen Wünschen der Nyirö-Verehrer" genügen wird. Der Schriftsteller wird - zusammen mit anderen Nazi-Autoren - auch Teil des Literaturunterrichts sein, wie der gerade verabschiedete "nationale" Rahmenlehrplan erläutert.

TA

 

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