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(c) Pester Lloyd / 23 - 2012     NACHRICHTEN 04.06.2012

 

Hochrangige Polizisten in Ungarn verhaftet

Eine Verhaftungswelle erschüttert dieser Tage die ungarische Polizeiführung. Polizeimajor, Lajos Hopka, leitender Beamter in der Abteilung für organisiertes Verbrechen, Tamás Kalmár, Abteilungsleiter für öffentliche Sicherheit sowie zwei "involvierte" Zivilisten wurden am Sonntag durch die Anti-Terror-Einheit und weitere Spezialabteilungen verhaftet, zunächst wurde 30 Tage Untersuchungshaft verhängt. Die Vorwürfe lauten auf Bestechlichkeit im Amt, Untreue, Behinderung der Justiz, Förderung von Straftaten wie Menschen- und Drogenhandel und weitere. Alle Beschuldigten beteuern ihre Unschuld und haben rechtliche Schritte gegen die U-Haft angekündigt.

 

Bereits am 1. Juni wurden Hopkas Chef, Oberstleutnant Imre Guylás sowie mehrere seiner Mitarbeiter durch den Landespolizeichef vom Dienst suspendiert. Unter den verhafteten Zivilisten ist auche bekannte Milieu-Größe, der zusammen mit den Polizisten, so der Vorwurf ein regelrechtes "Imperium des Nachtlebens" betrieben haben soll, die Rede ist von rund 40 Standorten für Glücksspiel und Prostitution in der Hauptstadt. Der Rotlicht-Boss soll den Polizisten ein monatliches "Gehalt" gezahlt haben, um "in Ruhe arbeiten" zu können, wobei die monatlichen Zahlungen zwischen 100.000 und 1 Mio. Forint pro Beamtem schwankten, meldet die regierungsnahe Zeitung Magyar Nemzet unter Berufung auf Ermittlerkreise. Mit den Verhaftungen wurden auch etliche Büros, Häuser und Etablissements durchsucht, dabei wurden rund 300 Mio. Forint (etwa 1 Mio. EUR) gefunden, die "nicht zugeordnet werden konnten."

red.

 

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