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(c) Pester Lloyd / 34 - 2012   NACHRICHTEN 25.08.2012

 

Aserbaidshhan kauft vielleicht ungarische Staatsanleihen

Das ungarische Finanzministerium plant, Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 2-3 Jahren im Wert von bis zu 3 Milliarden Euro an Aserbaidshan zu verkaufen. Der Deal, der möglicherweise in der aserbaidschanischen Währung Manat ablaufen soll, ist auf Vermittlung der Türkei zu Stande gekommen, will die Wochenzeitung Figyelö wissen. Ungarn könnte im Gegenzug mit dem Geld auch aserbaidshanisches Öl zum Vorzugspreis beziehen.

Die Regierung drängt im Zuge der "Ostöffnung" auf solche alternativen Refinanzierungsquellen, unabhängig davon, ob im Lande Demokratie und Menschenrechte herrschen oder nicht, auch China hat sich schon engagiert und dafür großzüige Investitionsanreize erhalten. Die Verhandlungen mit Saudi-Arabien über 10-15 Milliarden USD Kredit sind jedoch am Landhunger der Scheichs in Ungarn vorerst gescheitert.

 

Ungarn will mit den Alternativgläubigern Druck von den EU-IWF-Verhandlungen nehmen und die eigene Position  darin stärken. Je weniger Geld man vom Westen braucht, umso weniger politische Zugeständnisse braucht es. Bestätigt ist der Deal mit Baku noch nicht. Derzeit kann sich Ungarn zu relativ moderaten Zinsen auf den üblichen Wegen refinanzieren, allerdings übersteigen auch diese Zinsen das durchschnittliche Wachstum der letzten 10 Jahre deutlich, weshalb die Rechnung ohehin defizitär ausfallen muss, was wiederum systembedingt ist und letztlich auch die anderen Schuldenstaaten dahin geführt hat, wo sie heute sind.

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red.

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