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(c) Pester Lloyd / 35 - 2012   NACHRICHTEN 29.08.2012

 

E.ON-Verkauf in Ungarn längst noch nicht sicher

Der ungarische Vizepremier Tibor Navracsics deutete in einem Interview am Mittwoch an, dass "die Möglichkeit besteht, dass die deutschen E.ON-Eigentümer ihre ungarische Beteiligung nicht an den ungarischen Staat" verkaufen wollen. Damit zieht er Angaben seines Chefs, Premier Orbán, in Zweifel, der von einem "fortgeschrittenen Verhandlungsstadium" gesprochen hatte und meinte, man werde die E.ON Gastöchter "binnen Minuten" zurückkaufen. Auch der Preis wurde bereits genannt, angeblich bot die Regierung zunächst 800 Mio. EUR, E.ON verlangte 1,2 Mrd. EUR.

 

Navracsics nannte den Erwerb ein "strategisches Ziel", Energieunternehmen in staatlichem Besitz seien "eine Frage der nationalen Sicherheit", das habe sich "in der Welt gezeigt". Allerdings räumte Navracsics, der gleichzeitig Justizminister ist, ein, dass die EU wohl genau prüfen werde, ob die Nationalisierung nicht gegen Wettbewerbsrecht verstoße. Man wolle die Übernahme jedoch auch, um soziale Härten für Kunden abzufedern, sagte der Vizepremier, konnte aber nicht schlüssig klarmachen, wie ausgerechnet der Staat für günstigere Preise sorgen will. Unterstützungszahlungen an sozial schwache Kunden bedürften hingegen keiner Übernahme des gesamten Unternehmens, die zunächst einmal massive Steuermittel kosten würde. Nach Angaben des staatlichen Energieamtes, haben sich die Außenstände bei privaten Abnehmern von Strom, Gas und Fernheizung im Mai auf 140 Mrd. Forint summiert (ca. 500 Mio. EUR).

Alles weitere dazu in: Sommermärchen - Orbán stürzt Ungarn in neue planwirtschaftliche Abenteuer

red.

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