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(c) Pester Lloyd / 35 - 2012 BUDAPEST 28.08.2012
Ich und Du im Iglu
Mit Sicherheit die "coolste location": die Icebar in Budapest
Wer in der sommerlichen Hitze in Budapest einmal richtig „cool“ abfeiern möchte, dem sei ein Abstecher in die Váci utca empfohlen. Nur wenige Meter von der Straßenbahnhaltestelle Fövám tér entfernt, hinter einer von zwei überlebensgroßen Pinguinen flankierten Eingangstür, liegt die mit Sicherheit „coolste“ Bar in ganz Budapest.
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Egal, wie heiß es draußen ist, das Thermometer in der Icebar zeigt nie mehr als -7° C an. Wärmere Temperaturen würden Wände und Mobiliar gar nicht aushalten, schließlich besteht hier alles, bis hin zu den Gläsern, aus Eis. Frieren müssen die Barbesucher dennoch nicht: Entsprechend warme Kleidung und Handschuhe werden ihnen beim Eintritt in die Icebar zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise ausgestattet betritt der Besucher nun nicht nur eine Bar, sondern gleichzeitig auch eine arktische Erlebniswelt. Am Bartresen, der natürlich ganz aus Eis besteht, bietet sich dem Besucher eine große Auswahl an eiskalten Cocktails, mit und ohne Alkohol, die allesamt so klangvolle Namen tragen, wie „Du und ich im Iglu“, „Globale Erwärmung“, „Rentierviagra“, „Fass meinen Schneeball nicht an“ oder „Traum des Weihnachtsmanns“, und natürlich stilecht in einem Glas aus Eis serviert werden.
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Für die hungrigen Besucher sind kalte Früchtesuppen im Angebot. Wer seine Wahl getroffen hat, kann sich auf einer der vielen mit Fell belegten eisigen Sitzmöglichkeiten niederlassen und sein Getränk und die Atmosphäre genießen. Nachdem er sich mit Coctail und Suppe gestärkt hat, bekommt der Besucher die Möglichkeit, sich in den weiteren Räumen umzusehen. Ein ausgezeichneter Eisskulpturenkünstler hat hier eine faszinierende Welt aus Eis erschaffen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Eine Eisversion des Wiener Tors, der Löwenfiguren vor der Kettenbrücke und ein Eisaquarium sind nur einige der vielen Höhepunkte dieser frostigen Ausstellung. Das Fotografieren der Exponate ist, zumindest ohne Blitzlicht, ausdrücklich erlaubt, die Betreiber werben sogar damit, dass man hier „die interessantesten Fotos in ganz Budapest“ machen könne. Ob dies zutrifft, sei einmal dahingestellt, das Mitbringen einer Kamera lohnt sich in der Icebar aber auf jeden Fall.
 Für den Ausgang aus der Bar ist in Kürze ein „Souvenirshop“ geplant, damit der Besucher zur Erinnerung Plastikeis und anderen Kram mit nach Hause nehmen und die Kassen der Bar noch etwas mehr füllen kann. Na ja, ganz ohne Kitsch geht es auf der Váci utca wohl nicht. Insgesamt ist die Icebar aber eine originelle und mit 3000 HUF (ca. 10 Euro) Eintrittsgeld bezahlbare Ausgehlokation. Im Gegensatz zu anderen Bars ist diese auch für Familien geeignet. Sie ist täglich von 12h30 bis Mitternacht geöffnet (Happy Hour von 13h-16h) und Minderjährigen ist der Zutritt zu dieser besonderen Bar gestattet. Selbstverständlich müssen sie mit den nichtalkoholischen Cocktails vorlieb nehmen. Da bleiben die Barbetreiber eiskalt…
www.icebar.hu
Eva Gärtner
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