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(c) Pester Lloyd / 36 - 2012   WIRTSCHAFT 07.09.2012

 

Staat springt Oligarchen bei defizitärem Kraftwerk in Ungarn bei

Im Zuge der Rotschlammkatastrophe vom Oktober 2010 in Kolontár und Deveceser, mit zehn Toten und verheerenden Umweltschäden, geriet auch das Dampfkraftwerk (Kohle und Gas) Bakonyi Erőmű Zrt., das über die Holding Euroinvest dem reichsten Ungarn, Sándor Demján gehört, in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Der Hauptkunde, die MAL Zrt. in Ajka, Verursacher der Katastrophe, schuldet dem Unternehmen nach eigenen Angaben rund 1,4 Mrd. Forint (5 Mio. EUR) und wird im Winter nicht mehr in der Lage sein Ajka mit Strom und Wärme sowie die MAL mit Dampf zu versorgen.

 

Nun stehen die staatlichen Elektrizitätswerke MVM bereit, um das Kraftwerk zu übernehmen, heißt es aus berufenem Munde. MVM installierte mit Euroinvest bereits gemeinsam moderne Gasturbinen, Demján gilt im übrigen als der Fidesz-Regierung zugeneigt, während die MAL-Eigner aus dem Dunstkreis der "Sozialisten" stammen. Die MVM solle der MAL nun längerfrsitige Zahlungsziele stellen, damit die Schulden abgetragen werden können, sagt ein Fidesz-Politiker, der den Deal als "für beide Seiten vorteilhaft" bezeichnet. Vor allem der steinreiche Demján wird sich über die umstandslose Begleichung seiner offenen Forderungen aus der Steuerkasse herzlich bedanken.

red.

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