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(c) Pester Lloyd / 01 - 2013   NACHRICHTEN 04.01.2013

 

Matolcsy geht - zur Nationalbank: Gerüchte um Kabinettsumbildung in Ungarn

Durch die Medien geistern mal wieder verschiedene Gerüchte hinsichtlich anstehender Kabinettsumbildungen. Danach steht Außenminister János Martonyi kurz vor seinem Rücktritt, der mit Amtsmüdigkeit begründbar sei, als Nachfolger soll Orbán, Vizepremier und Justizminister Navracsics im Auge haben, der - so parteiinterne Quellen - keine Lust verspürt, sein sehr mächtiges Ressort (auch die gesamte öffentliche Verwaltung) für einen reinen Repräsentationsposten wie den des Außenministers zu räumen.

 

Die wiederholt kolportierte Ablösung von Nationalwirtschaftsminister György “Matman” Matolcsy (Wirtschaft und Finanzen) wäre, so sie endlich einmal einträte, für Ungarn ein Segen, wenn Orbán ihn nicht im März auf den Gouverneurs-Sessel der Zentralbank hievt. Offenbar hat er aber genau das vor, womit man wohl austesten will, wie hoch so ein Zinsaufschlag für Staatsanleihen steigen und wie tief der Forintkurs wirklich fallen kann, denn nichts anderes muss dann geschehen. Mehr dazu gibt es im Beitrag: Der kleine Tiger mit dem roten Punkt.

Nationalbankchef Simors Amtsperiode, durch die externen Mitglieder des Währugsrates (Fidesz-Leute) ist er längst eines Großteils seiner Steuerungsmacht beraubt, endet im März, erst kurz zuvor will sich Orbán zur Nachfolge offiziell äußern. Als Nachfolger Matolcsys kommt eigentlich nur Mihály Varga in Frage, schon im ersten Orbán-Kabinett an dieser Stelle, seit 2010 Chefberater Orbáns, sodann Minister für die Verhandlungen mit dem IWF, die kann aber nach bisherigem Verlauf auch der Stellvertreter des Pressesprechers im Salzamt übernehmen.

red.

 

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