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(c) Pester Lloyd / 03 - 2013   NACHRICHTEN 18.01.2013

 

Ungarn macht bei Studien-Streichliste Zugeständnisse, "Konfliktpotenzial" bleibt aber

Wie der Vorsitzende der Studentenkonferenz HÖOK, Dávid Nagy, im Interview mit unserer Zeitung bereits ankündigte, hat die Regierung hinsichtlich der Streichung von 16 Studiengängen aus der staatlichen Finanzierung Zugeständnisse gemacht. Der zuständige Minister, Balog erklärte, man sei "den Forderungen der HÖOK nachgekommen" und es werde auch in den 16 eigentlich aufgegebenen Studiengänge weiter staatlich finanzierte Plätze geben, allerdings abhängig von der Verfügbarkeit sowie dem Erreichen eines Minimums von 240 Punkten bei den Aufnahmetests.

 

Genau dort liegt auch das weiter bestehende Problem und der Grund für Misstrauen: sind nämlich beide Parameter durch heute noch nicht absehbare Regierungsmaßnahmen problemlos so regulierbar, dass die Zahl der wirklich zur Verfügung stehenden Studienplätze nicht über eine symbolische Größe hinausgehen muss.

Dennoch sprach HÖOK-Chef Nagy von einem "Meilenstein", denn es sei das erste Mal, dass die Regierung so konkret auf eine Studentenforderung eingegangen sei. Allerdings sind "noch einige Details auszuarbeiten", "die kaum ohne Konflikte" sein werden, so Nagy, der als nächsten wichtigen Punkt die Studienverträge (Belibezwang) behandelt, am liebsten ganz abgeschafft sehen will. Bestätigt wurde auch der Start des "Runden Tisches" Ende des Monats.

Mehr zur Thematik und den konkreten Streitpunkten zwischen Regierung und Hochschülern im aktuellen Interview mit dem HÖOK-Chef sowie auf unserer Themenseite.

red.

 

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