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(c) Pester Lloyd / 09 - 2013 NACHRICHTEN 26.02.2013
Arbeitslosenquote in Ungarn verharrt bei 11,2%, Regierung freut sich
 Mit der Schlagzeile "Arbeitslosenrate unverändert" machte das KSH die neuesten Daten zum Arbeitsmarkt im Januar publik, die Regierung textete das sofort wieder in "Stetig steigende Beschäftigung" um. Tatsache ist, dass im Quartal November bis Januar 54.000 Menschen weniger einen Job hatten als im Quartal Oktober bis Dezember, was sowohl "mit dem traditionellen Auslaufen" von Zeitverträgen in der Privatwirtschaft als auch dem Ende von Kommunalen Beschäftigungsprogrammen zusammenhängt. Vergleicht man die gleichen Zeiträume zweier Jahre, ergibt sich ein Plus an Beschäftigung von 39.000 Stellen, das jedoch auschließlich von den zwangsverpflichteten Kommunalarbeitern, nicht von Konjunktur getragen wird.
Die Arbeitslosenquote verharrt bei 11,2% mit 11.600 arbeitslos Gemeldeten mehr als im Vorjahr. Aus dieser Statsitik fallen nicht nur die Kommunalen Beschäftigungsprogramme heraus oder jene, die an Schulungen teilnehmen oder auf subventionierten Arbeitsplätzen tätig sind, sondern zunehmend auch viele Arbeitslose, die sich nur deshalb nicht mehr registrieren lassen, um nicht bei den perspektivlosen und unterbezahlten Arbeitsprogrammen antreten zu müssen. Bereinigt um saisonale und außerhalb der Wirtschaft liegende Effekte, hat der ungarische Arbeitsmarkt binnen der letzten 12 Monate geschätzte 50.000 Stellen eingebüßt.
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