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(c) Pester Lloyd / 10 - 2013 NACHRICHTEN 04.03.2013
Regierung in Ungarn übernimmt 15 Mio. EUR Kirchenschulden
Die Regierung Orbán hat angekündigt, rund 15 Mio. EUR an Fremdwährungsschulden der großen ungarischen Kirchen (katholische, reformierte, lutheranische) zu übernehmen. Diese seien angefallen, weil sich die "sozialistischen" Vorgänger nicht an die Kompensationsverträge zwischen Staat und Kirche hinsichtlich deren Immobilien (als Wiedergutmachung für die Gängelungen und Enteignungen aus der sozialistischen Zeit) gehalten habe, die Kirchen so in Finanznot gerieten und diese Kredite aufnehmen mussten. Die Übernahme erfolgt durch ein Dekret. Mit welchem Budgetposten die Summe gedeckt werden soll, ist nicht bekannt.
Kardinal Erdö Favorit für die Papstwahl?
Erst kürzlich hatte die Regierung endgültig die Übernahme von 40-70% der Schulden aller 3000 Kommunen fixiert, sich dafür aber weitreichende Personal- und Verwaltungsvollmachten über fast alle kommunalen Einrichtungen (Schulen, Krankenhäuser, Kultureinrichtungen, Kommunalbetriebe) im Rahmen einer "Kommunalreform" gesichert. 600 Milliarden HUF, rund 2 Mrd. EUR kostet diese Zentralisierungsmaßnahme, die den Gemeinden einen “Neustart” ermöglichen sollen
red.
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