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(c) Pester Lloyd / 10 - 2013   NACHRICHTEN 07.03.2013

 

Lidl Ungarn wartet auf 29 Standortgenehmigungen

Lidl wartet weiter auf die Genehmigung, seine Expansion in Ungarn fortsetzen zu können. Das Unternehmen war bisher der große Verlierer des sogenannten Shopping-Mall-Banns, der, auf Initiative der ungarischen Grünen von der LMP, seit 2012 (und vorläufig bis 2014) in Kraft tritt und für jede neue Einzelhandelsfläche über 300 Quadratmeter eine Sondergenehmigung, erteilt durch eine interministerielle und anonyme Kommission, vorsieht. Die LMP hatte sich bei ihrer Idee, innenstädtische Kleinhändler zu schützen, jedoch nicht eine derart intransparente Bearbeitung vorgestellt, denn die "Ausnahmen" werden meist ungarischen Handlesunternehmen mit gewissen Nahverhältnissen zur Regierungspartei oder zu lokalen Größen zu Teil.

 

Bei Lidl liegen seit Monaten mittlerweile 29 Standortplanungen auf einer "Warteliste", sagt Lidl Ungarn-Chef Jenő Grósz, für 25 bekam man bereits vor vier Monaten negative Bescheide, beharrt aber weiter auf einer Genehmigung. Man hofft auf einen "positiven Sinneswandel" bei den Entscheidungsträgern, denn Lidl trage, so sein Chef, auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei und generiere Steuereinnahmen.

Die ungarische Tochter des deutschen Diskount-Riesen betreibt derzeit 157 Standorte in Ungarn, 54% der Umsätze kommen von Waren von ungarischen Lieferanten, in diesem Jahr wolle man den Anteil auf 60% steigern. Der Umsatz 2012 wird mit 186 Milliarden Forint (heute ca. 620 Mio. EUR) angegeben, für 8,4 Mrd. Forint (28 Mio. EUR) habe man zudem Produkte ungarischer Hersteller in neun europäische Länder exportiert.

Mehr zum Shopping-Mall-Ban
http://www.pesterlloyd.net/html/1245shoppingmallban.html

 

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