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(c) Pester Lloyd / 10 - 2013 NACHRICHTEN 07.03.2013
Matolcsy baut Nationalbank von Ungarn nach seinen Wünschen um
Der neue Zentralbank-Chef Matolcsy war noch nicht im Amt, da hat er sich bereits die Statuten für die MNB umgeschrieben. Danach erhält er zukünftig die alleinige Personalhoheit über alle Mitarbeiter (außer Währungsrat) und entscheidet auch selbständig über die Gehaltshöhe. Außerdem schuf er sich eine neue Stabsstelle, eine Art Generalsekretärin, die als seine "rechte Hand" agieren soll. Dazu holte er sich seine Assistentin Rózsa Nagy aus dem Nationalwirtschaftsministerium.
Auch die Kompetenzen seiner nun drei Stellvertreter (vorher zwei), wurden, obwohl allesamt Gefolgsleute, zusammengestrichen. Diese dürfen Statements zur Zins- oder Währungspolitik oder zu Fragen ihrer eigenen Spezialgebiete nur noch nach vorherigem O.K. von ihm oder seiner Stabschefin abgeben. Auch an anderen Schlüsselstellen der Zentralbank will Matolcsy ausmisten und diese mit eigenen Leuten aus seinem Ex-Ministerium besetzen.
Matolcsy hat im Rahmen der "unorthodoxen Wirtschaftspolitik" eine "kreative Zentralbankpolitik" angekündigt, um das Wachstum anzukurbeln. Die Märkte fürchten negative Effekte auf die Wirtschaft und die Bürger durch wachsende Instabilität der Preise und des Forint. Mehr dazu. http://www.pesterlloyd.net/html/1305zentralbankpolitikhu.html
Mehr zur Ernennung von Matolcsy http://www.pesterlloyd.net/html/1309matolcsy.html
red.
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