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(c) Pester Lloyd / 12 - 2013   NACHRICHTEN 18.03.2013

 

Schneechaos in Ungarn: 6 Todesopfer, Katastophenschutz: keine Fehler gemacht

Sowohl Innenminister Sándor Pintér als auch der ihm unterstellte Leiter des Katastrohenschutzes, György Bakondi, wiesen am Sonntag jede Kritik an der Einsatzleitung und dem Katastrophenmanagement im Umfeld des Schneechaos insgesamt zurück. Pintér wurde von Premier Orbán beuaftragt, bis Montagabend einen Abschlussbericht zu verfassen, der bei der Kabinettssitzung am Mittwoch Thema sein soll.

In einer Sendung im privaten Kanal ATV am Sonntagabend trat Generlleutnant Bakondi (auf dem Foto links beim Briefing von Staatspräsident Áder) auf und sagte: "wir haben keine Fehler gemacht." Man war sich über die Lage bewusst und habe rechtzeitig und stets richtig gehandelt. Das könne man auch schon daran sehen, "dass dort niemand gestorben ist". Bakondi meinte die Autobahn M!/M7, den Hot Spot der Eingeschlossenen. Wie sich mittlerweile herausstellte, sind landesweit jedoch 6 Menschen gestorben, 2 bei Unfällen, 4 in ihren Autos auf offener Strecke erfroren bzw. so unterkühlt in Krankenhäuser gelangt, dass sie später starben. Bakondi sagte, "den Fahrern musste klar sein, was sie erwartet", die Behörden hätten alles Nötige getan. Der Einsatzleiter der Armee sagte, dass man alles getan hätte, was angefprdert worden sei, er merkte jedoch an: um in Zukunft besser gerüstet zu sein “muss es Veränderungen geben”.

Mehr zur Kritik am Katastropheneinsatz in der Zusammenfassung vom Nationalfeiertag sowie im Bericht über den "Tag danach" und in der Nachlese zum Live-Ticker vom Freitag.

red.

 

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