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(c) Pester Lloyd / 13 - 2013 NACHRICHTEN 29.03.2013
Chaos bei Vergabe von Tabakhandelslizenzen in Ungarn
 Es kommt, wie es kommen sollte. Bei der Vergabe der ab Mitte des Jahres notwendigen staatlichen Tabakhandelslizenzen für den Verkauf von Zigaretten, Zigarren, Tabak, geht es drunter und drüber. Insgesamt wurden rund 15.000 Standorte im ganzen Land ausgeschrieben. Während sich in manchen Ecken Hunderte Bewerber um einen - lukrativen - Standplatz balgen, bleiben dünner besiedelte Regionen unversorgt, zudem hat die ausschreibende Behörde NDN ca. 1.400 Ausschreibungen für ungültig erklärt und zurückgezogen. Das Gesetz über das Tabakshandelsmonopol, das die Fidesz-Mehrheit im Vorjahr beschlossen hat, besagt, dass Standorte, die nach einer zweiten Ausschreibung nicht gültig vergeben werden können, in die Obhut des Staates fallen, der dann die Versorgung sicherstellen müsste. Ein Ausschreibungsroulette also, bei dem am Ende verdiente Lokalgrößen und Parteifreunde die glücklichen und rechtsstaatlich ermittelten Gewinner sein werden, man kennt das ja. Offizielle Motivation für das Handelsmonopol war übrigens die Eindämmung von Schmuggel und Schwarzverkäufen.
red.
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