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(c) Pester Lloyd / 16 - 2013   NACHRICHTEN 16.04.2013

 

Ombudsmann für Grundrechte in Ungarn kritisiert staatlichen Katastrophenschutz

Nachdem das zuständige Parlamentskomitee den vor Selbstlob triefenden Abschlussbericht von Innenminister Sándor Pintér (Foto vom “Einsatz”), dem auch das Amt für Katastrophenschutz untersteht, über das Handling der Ereignisse rund um den 15. März (Schneechaos) kritiklos abgesegnet hatte und das Innenministerium mit einer Umfrage nachlegte, wonach eine "deutliche Mehrheit der Ungarn die Katastrophenschutzmaßnahmen der Regierung als gut oder sehr gut" einschätzte, pippetiert der Ombudsmann für Grundrechte, Máté Szabó, einmal mehr einige Wermutströpchen in die Petrischale der Selbstzufriedenheit.

 

Er habe "eine ganze Reihe von Defiziten" festgestellt und zwar sowohl was die Alarm- und Informationsketten des Katastrophenschutzes angeht als auch den Stand der Vorbereitung, also Ausrüstung, Ausbildung und Einsatzbereitschaft der professionellen Katastrophenhelfer. Allein der mustergültige Einsatz der fast auf sich allein gestellten lokalen Kräfte und etlicher freiwilliger Helfer habe Schlimmeres verhindert, so seine Einschätzung. Die Regierung sollte insgesamt mehr Aufmerksamkeit in einen schlagfertigen und gut kooridinierten Katastophenschutz investieren, vor allem die rechtzeitige und vollständige Information der Bevölkerung sein ein Schlüssel, um zukünftig derart widrige Umstände wie den 36stündigen Einschluss Tausender auf Straßen einzudämmen.

red.

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