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(c) Pester Lloyd / 23 - 2013   NACHRICHTEN 04.06.2013

 

Hochwasser in Ungarn wird Chefsache: Premier ruft Katastrophenalarm aus

Der ungarischen Ministerpräsident, Viktor Orbán, hat sich persönlich in das Hochwassergeschehen eingeschaltet und ab Dienstagnachmittag den Notstand für die Hochwassergebiete entlang der Donau ausgerufen. Damit werden vereinfachte Vorgehensweisen der Behörden und der Zugang zu entsprechenden Geldmitteln möglich.

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Orbán der Macher. Die Allwetterjacke hat er schon angezogen, fehlen nur noch die Gerhard-Schröder-Gedächtnis-Gummistiefel und der auf einem Sandsack telefonierende Innenminister Pintér.

Orbán rief dazu auf, alles für möglicherweise notwendige Evakuierungen vorzubereiten. Nach Absprache mit dem Katastrophenamt und der Einsatzgruppe des Innenministeriums stehen, nach Bedarf, bis zu 8.000 Katastrophenschutzhelfer, ebensoviele Soldaten, 3.600 Polizisten sowie 1.400 "Wasserspezialisten" zur Verfügung. Er rief alle Gemeinden auf, sich aktiv in den Deichbau einzuschalten, nach den Prognosen aus Österreich muss zwar mit einem sehr hohen Pegel nahe dem Rekord gerechnet werden, es "besteht aber die Chance, die Donau in ihrem Flußbett" zu halten, so der Premier, der auch an die Besonnenheit der Bürger appelierte, denn "es besteht Lebensgefahr". "Wenn die Bürger kooperieren, werden wir jeden schützen."

 

Die generalstabsmäßige Umsetzung der Notfallpläne und die frühe Ausgabe drastischer Warnungen ist eine Lehre aus dem gescheiterten Management des Blitzeissturmes um den 15.3. bei dem Tausende eineinhalb Tage hilflos auf Autobahnen eingesperrt waren. Hier mehr dazu.

Ungarn hatte bereits Anfang April mit ziemlich heftigen Hochwassern, vor allem auch Binnenhochwassern (überlutete Felder) zu kämpfen. Hier mehr dazu.

Ungarn erwartet am Wochenende eine rekordverdächtige Flutwelle, in manchen Gegenden sind bereits die höchsten Warnstufen ausgerufen, das Hochwasser kann möglicherweise über zwei Wochen anhalten. Alles weitere zu den Entwicklungen sowie wichtige Links in unseren + + + NEWSTICKER zum HOCHWASSER in UNGARN + + +.

red.

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